Schule
Schule war toll. Jeden Tag seine Freunde treffen, sich über Lehrer und Frühstunden ärgern, in der Pause zum Bäcker gehen. Hausaufgaben, Aufsätze, Lernen. Abitur. Stress. Freizeit. Tausend Dinge fallen mir ein, wenn ich an meine Schulzeit denke. Zugegeben, es ist noch nicht so wahnsinnig lange her, aber es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Die Zeit fliegt. Und jetzt drücke ich wieder die Schulbank.
Im Rahmen meiner Ausbildung besuche ich zweimal im Jahr für jeweils zwei Monate die Berufsschule. Schön, wenn man den Nachmittag frei hat. Schön, jeden Tag Freunde zu sehen. Was ich aber eigentlich mitteilen will, sind die Momente, die mir bewusst machen, warum ich eigentlich so gerne zur Schule gegangen bin.
Wir sitzen im Klassenraum und haben nach zwei Klausuren so gar keine Lust mehr, noch aktiv am Unterricht teilzunehmen. Unser Klassenlehrer weiß das und begrüßt uns mit den Worten: "Am Wochenende gab's bei ARD so 'ne Doku, die passt grade sehr schön in unser Thema. Die will ich euch mal zeigen." Kollektives Aufatmen. Wo bitte, gibt's sowas, außer in der Schule?!
Ein anderer Lehrer sieht, als er den Klassenraum betritt, einen Schüler seinen Kaugummi in den Müll schmeißen. Er setzt sich hin und erzählt erstmal eine Runde von seiner Tochter, die ja auch immer Kaugummi kaut. Also nichts mit Handelsgesetzbuch. Toll. Nur in der Schule.
Mein absoluter Favorit ist aber folgende Situation: Englishunterricht. Weil extremer Mangel an Handelslehrern besteht, haben wir einen Englisch-"Lehrer", der noch nichtmal Referendar ist. Ein Lehramtsstudent. Vielleicht ein oder zwei Jahre älter als der Durchschnitt unserer Klasse. Mit vielen Pickeln. Und er stellt sich vor die Klasse und fragt: "Kann man eigentlich auch sagen 'catched'?" Mir entwich an diesem Punkt unfreiwillig ein lautes "Nein!". Er dachte aber ernsthaft, man könne das sagen. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, er möchte sich doch sein Englisch-Buch aus der 5. Klasse nochmal anschauen, das enthielte bestimmt eine Liste unregelmäßiger Verben und daß er dort auch finden würde: "catch, caught, caught". Nicht "catched". Auch hier wieder: Nur in der Schule.
Und für diese Momente liebe ich Schule. Wirklich.
Im Rahmen meiner Ausbildung besuche ich zweimal im Jahr für jeweils zwei Monate die Berufsschule. Schön, wenn man den Nachmittag frei hat. Schön, jeden Tag Freunde zu sehen. Was ich aber eigentlich mitteilen will, sind die Momente, die mir bewusst machen, warum ich eigentlich so gerne zur Schule gegangen bin.
Wir sitzen im Klassenraum und haben nach zwei Klausuren so gar keine Lust mehr, noch aktiv am Unterricht teilzunehmen. Unser Klassenlehrer weiß das und begrüßt uns mit den Worten: "Am Wochenende gab's bei ARD so 'ne Doku, die passt grade sehr schön in unser Thema. Die will ich euch mal zeigen." Kollektives Aufatmen. Wo bitte, gibt's sowas, außer in der Schule?!
Ein anderer Lehrer sieht, als er den Klassenraum betritt, einen Schüler seinen Kaugummi in den Müll schmeißen. Er setzt sich hin und erzählt erstmal eine Runde von seiner Tochter, die ja auch immer Kaugummi kaut. Also nichts mit Handelsgesetzbuch. Toll. Nur in der Schule.
Mein absoluter Favorit ist aber folgende Situation: Englishunterricht. Weil extremer Mangel an Handelslehrern besteht, haben wir einen Englisch-"Lehrer", der noch nichtmal Referendar ist. Ein Lehramtsstudent. Vielleicht ein oder zwei Jahre älter als der Durchschnitt unserer Klasse. Mit vielen Pickeln. Und er stellt sich vor die Klasse und fragt: "Kann man eigentlich auch sagen 'catched'?" Mir entwich an diesem Punkt unfreiwillig ein lautes "Nein!". Er dachte aber ernsthaft, man könne das sagen. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, er möchte sich doch sein Englisch-Buch aus der 5. Klasse nochmal anschauen, das enthielte bestimmt eine Liste unregelmäßiger Verben und daß er dort auch finden würde: "catch, caught, caught". Nicht "catched". Auch hier wieder: Nur in der Schule.
Und für diese Momente liebe ich Schule. Wirklich.
derangedcrazyperson - 10. Jun, 15:44